Die "Physikanten" zu Gast in der Hebelschule
Wissenschaftsshow in der Hebelschule
In der letzten Schulwoche vor den Faschingsferien stand für die Schülerinnen und Schüler eine ganz besondere Lerneinheit auf dem Plan: Dr. Sascha Ott von den „Physikanten“ war zu Gast, um den Kindern in einer Show physikalische Zusammenhänge mit der Hilfe von kleinen Experimenten zu erklären. Die vier Elemente sollten im Mittelpunkt der Show stehen.
Pünktlich versammelten sich alle Kinder in der Aula und warteten gespannt, dass es losging. Begeistert wurde Herr Ott empfangen, der schnell und ohne Anlaufzeit einen guten „Draht“ zu den Hebelschülern aufgebaut hat.
Zunächst thematisierte er mit den Kindern den grundsätzlichen Ablauf eines Experiments und stellte die Hypothesenbildung als wichtig heraus. Diesem Ablauf folgend blieb am heutigen Morgen einigen Schülerinnen eine kalte Dusche durch ein sich über ihren Köpfen leerendes Wasserglas erspart. Begeistert schauten die Kinder anschließend zu, als das Wasserglas mittels einer kleinen Hängevorrichtung in eine Rotation gebracht wurde, ohne dass Wasser aus dem Glas lief. Das Prinzip der Fliehkraft wurde erläutert und sogar von einer Schülerin als eben diese benannt.
Verschiedene Experimente zum Luftdruck wurden eindrücklich durchgeführt. So fieberten alle Kinder dem Start einer Rakete mit Rückstoßantrieb entgegen und sie schrien nach dem Abheben begeistert. Die Schüler sahen, wie ein mit Wasser gefülltes Glas mit Hilfe eines Bierdeckels auf den Kopf gedreht werden konnte, ohne dass auch nur ein Tropfen aus dem Glas tropfte. Nun wollte es Herr Ott wissen und füllte eine große Vase mit Wasser. Mit einem Luftballon gelang ihm auch an dieser Stelle der Trick – der Ballon hat sich in das Glas „gesaugt“, ein Vakuum hat sich gebildet – und die mutige Schülerin, die unter dem Behältnis stand, blieb zum Glück trocken.
Für den Einstieg in das Element Feuer nutzte Herr Ott drei Kerzen und eine Plastikflasche. Mit dem Luftdruck gelang es ihm schnell, die drei brennenden Kerzen zu löschen. Das war für die Kinder sehr eindrücklich und doch schwer nachzuvollziehen, da sie die bewegte Luft nicht wirklich sehen konnten. Um die Bewegungen der Luft zu veranschaulichen, griff Herr Ott dann zu einer großen Tonne, die er mit Nebel füllte. Nun konnten die Kinder die Ringe, die der Tonne nach dem Draufschlagen entwichen, gut sehen und das Prinzip verstehen.
Mit einem weiteren Versuch zum Feuer schloss Herr Ott seinen Vortrag. Er brachte ein Teelicht mit einem Bunsenbrenner großflächig zum Brennen, löschte die Flamme mit Wasser – und es gab eine riesengroße Stichflamme, bei der die Kinder erschraken. Diesen Effekt gibt es oft daheim, wenn eine Pfanne mit Fett auf dem Herd vergessen wird. Zur Nachahmung daheim ist das sicher nicht empfohlen…
Die Wissensshow war für die Schülerinnen und Schüler aller Klassenstufen eine sehr ansprechende und mitreißende Veranstaltung. So macht Naturwissenschaft Spaß.
Wir bedanken uns herzlich beim Förderverein der Hebelschule, der uns bei der Finanzierung der Physikantenshow kräftig unterstützt hat.